Grand Est


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Metz
Grab- und Gedenkstätten des Ersten Weltkrieges: Verdun UNESCO Welterbe seit 2023
Entlang der Westfront des Ersten Weltkriegs, die sich rund 700 km von der Nordsee bis zur französisch-schweizerischen Grenze erstreckte, zeugen 139 Grab- und Gedenkstätten vom gemeinsamen Wunsch der verschiedenen Konfliktparteien, ihre im Kampf gefallenen Kinder zu ehren. Dieses Ziel wird durch individuelle Gräber und/oder Denkmäler mit den Namen der Vermissten erreicht. Eigens dafür werden Orte der Meditation, des Gedenkens und der Ehrung geschaffen. Über die Vielfalt in Größe, Lage und Gestaltung hinaus besteht der klare Wunsch, Orte zu schaffen, die dem gebrachten Opfer würdig sind. Dies spiegelt sich in der Wahl edler Materialien sowie in der Beauftragung renommierter Architekten, Botaniker, Landschaftsarchitekten und Künstler wider, Stätten von außergewöhnlicher architektonischer, künstlerischer und landschaftlicher Qualität zu gestalten. Diese Stätten werden täglich von Pilgern, Einzelbesuchern, offiziellen Delegationen, Schulklassen, Vertretern der örtlichen Gemeinden und Nachkommen besucht. Sie zeugen von Bestattungs- und Gedenkpraktiken, die bis heute aktuell sind, da zufällig oder bei archäologischen Ausgrabungen entdeckte Überreste dort noch immer mit allen Ehren bestattet werden. Diese Gedenkstätten stellen ein Erbe dar, das buchstäblich der ganzen Welt gehört, und verbreiten eine Botschaft der Versöhnung, die noch immer hochaktuell ist.



















