Das Konzept stammt ursprünglich aus Asien. Das erste Katzencafé wurde im Jahr 1998 in Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan, eröffnet. Dieses Café wurde zum Touristenmagneten für Besucher aus Japan und der ganzen Welt. (1)

Obwohl der Ursprung der Katzencafés in Taiwan liegt, wurde das Konzept vor allem in Japan berühmt. Dort öffnete das erste Katzencafe 2004 in Osaka. Ab den frühen 2010er-Jahren gelangten Katzencafés zunehmend in den Westen. 2012 eröffnete in Wien das erste Katzencafé Europas, gefolgt von London, Paris, Berlin und vielen anderen Großstädten. Deutschland bekam 2013 sein erstes Katzencafé, den „Katzentempel“, in München. Besonders in Europa und Nordamerika wurde das Konzept oft mit Tierschutzinitiativen verbunden: Viele Cafés arbeiten mit lokalen Tierheimen zusammen und vermitteln Katzen an Besucher, die ihnen ein neues Zuhause geben möchten. Damit wurde das Katzencafé nicht nur ein gastronomisches, sondern zugleich ein soziales Projekt.

Katzencafés gehören heute in vielen Großstädten zum Stadtbild: Orte, an denen Menschen Kaffee trinken, arbeiten oder entspannen können – umgeben von schnurrenden Katzen. Doch dieser Trend ist relativ jung und hat eine bemerkenswerte internationale Entwicklung durchlaufen. Die Geschichte der Katzencafés ist eng mit gesellschaftlichen Veränderungen verbunden, etwa dem urbanen Lebensstil, der steigenden Zahl tierlieber Menschen ohne eigenen Haustierbesitz sowie dem Wunsch nach alternativen Formen der Entspannung.

Die Verbreitung der Katzencafés brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich. In vielen Ländern mussten Betreiber strenge Hygienerichtlinien erfüllen: klare Trennung von Küchenbereichen, regelmäßige tierärztliche Kontrollen und Schulungen für den Umgang mit Tieren. Dennoch zeigte sich, dass das Konzept sich trotz dieser Anforderungen durchsetzen konnte – auch weil es auf eine wachsende Nachfrage nach tiergestützten Erlebnissen im urbanen Raum traf.

Heute stehen Katzencafés für weit mehr als nur eine kuriose Idee. Sie spiegeln den Wunsch nach einer entschleunigten Freizeitgestaltung wider, bei der Tiere als Quelle des Wohlbefindens eine wichtige Rolle spielen. In vielen Ländern sind sie zu festen sozialen Treffpunkten geworden: Orte für Studierende, Remote-Arbeiter, Familien und Seniorinnen und Senioren, die Gesellschaft suchen.

Zudem entwickeln sich die Konzepte stetig weiter. Es gibt vegane Katzencafés, solche mit pädagogischem Fokus, und Cafés, die auf Tierwohl und artgerechte Haltung besonderen Wert legen. Einige Betreiber setzen moderne Technologien wie Live-Kameras oder Social-Media-Kanäle ein, um ihre Katzen vorzustellen und für Adoptionen zu werben.

Taiwan

Japan

Europa

Asien & Ozeanien

Orient & Afrika

USA & Amerika

diverse

diverse

Quellen:

(1) https://ascii.jp/elem/000/000/059/59640/