Kreta


STATIONEN:
Malia * Heraklion * Armeni * Rethymnon * Arkadi * Elefterna * Ida Gebirge * Kato Zakros * Vai * Kloster Toplu * Vathipetro * Fourni * Knossos * Lassithi * Panagia * Kira * Agios Nicolaos * Tylissos * Sklavokambos * Anogia * Gortys * Phaistos * Agia Triada * Matala * Gournia * Lato * Kritsa * Argioupoli * Lappa * Bali * Kourtaliotiko-Schlucht * Preveli Strand & Kloster * Frangokastello * Kournas See * Aptera * Chania *
Minoische Palast-Zentren Unesco Welterbe seit 2025
Dieses archäologische Ensemble umfasst sechs Stätten auf Kreta aus der Zeit von 1900 bis 1100 v. Chr. Sie repräsentieren die minoische Kultur, eine bedeutende prähistorische Mittelmeerkultur. Die prachtvollen Palastanlagen dienten als administrative, wirtschaftliche und religiöse Zentren und zeichnen sich durch fortschrittliche Architektur, Stadtplanung und farbenprächtige Fresken aus. Sie zeugen von frühen Schriftsystemen, maritimen Netzwerken und kulturellem Austausch. Das Ensemble verdeutlicht die Komplexität der minoischen Sozialstruktur und ihren nachhaltigen Einfluss auf die Geschichte des Mittelmeerraums.
Malia – minoischer Palast
Kato Zakros – minoischer Palast
Knossos -minoischer Palast
Phaistos – minoischer Palast
Armeni – spätminoisches Gräberfeld
Rethymnon * Arkadi

ELEFTHERNA – griechische Stadt
Eleftherna (auch Eleutherna) ist eine der bedeutendsten antiken Städte Kretas und liegt am Fuße des Ida-Gebirges, nahe des heutigen Dorfes Eleftherna. Die Besiedlung reicht bis in die Frühbronzezeit zurück, doch ihre Blütezeit erlebte die Stadt in der geometrischen und archaischen Epoche (9.–6. Jh. v. Chr.). Archäologische Ausgrabungen haben eindrucksvolle Nekropolen, Wohnkomplexe, Heiligtümer und eine monumentale Brücke ans Licht gebracht.

Vathypetro – minoischer Landsitz
Vathypetro gehört zu den bedeutenden minoischen Ausgrabungsstätten der Insel. Die Anlage stammt aus der späten Mittelbronzezeit und frühen Spätbronzezeit (ca. 1600–1450 v. Chr.) und gilt als einer der frühesten bekannten Produktionskomplexe Europas. Das Herrenhaus von Vathypetro diente vermutlich als Landgut oder regionales Verwaltungszentrum. Besonders wichtig sind die Funde, die auf spezialisierte Handwerks- und Wirtschaftsaktivitäten hinweisen: eine der ältesten bekannten Weinpressen der Welt, Ölmühlen, Keramikwerkstätten sowie Bereiche für Textilproduktion.
Tylissos – minoischer Landsitz // Sklavokambos – minoische Villa
Gortys
Gortys war eine der mächtigsten antiken Städte Kretas und liegt im fruchtbaren Messara-Tal im Süden der Insel. Die Anfänge der Siedlung reichen bis in die minoische Zeit zurück, doch ihre große Blüte erreichte die Stadt in der klassischen, hellenistischen und vor allem in der römischen Epoche. Berühmt ist Gortys für den Gesetzeskodex von Gortyn (5. Jh. v. Chr.), der in eine kreisförmige Mauer eingraviert wurde und als einer der ältesten umfassenden Gesetzestexte Europas gilt. Die Stadt war politisch und wirtschaftlich einflussreich, kontrollierte große Teile Zentralkretas und war für ihre Bündnisse mit auswärtigen Mächten bekannt. Unter den Römern stieg Gortys zur Hauptstadt der Provinz Creta et Cyrenaica auf und entwickelte sich zu einem bedeutenden Verwaltungs- und Kulturzentrum mit Tempeln, Thermen, einem Odeon und ausgedehnten Wohnvierteln. Ab dem 7. Jahrhundert n. Chr. verlor Gortys durch arabische Angriffe und geänderte politische Strukturen an Bedeutung und wurde schließlich aufgegeben.
Agia Triada – minoischer Landsitz
Agia Triada zählt zu den bedeutendsten minoischen Fundorten der Insel. Die Siedlung stammt aus der späten minoischen Zeit (ca. 1600–1400 v. Chr.) und war vermutlich eine palastähnliche Residenz oder ein administratives Zentrum, das eng mit dem nahegelegenen Palast von Phaistos verbunden war. Berühmt wurde Agia Triada durch außergewöhnliche Funde: das Sarkophag von Agia Triada, einzigartige Wandmalereien, zahlreiche Ton- und Steingefäße sowie Linear-A-Tafeln, die wertvolle Einblicke in Verwaltung und religiöse Rituale der Minoer geben. Die Architektur umfasst Höfe, Wohnräume, Magazine und Kultbereiche – ein Hinweis auf eine komplex organisierte Gemeinschaft.
Gournia – minoische Stadt
LATO – griechische Stadt
LAPPA
Aptera
Die Ursprünge reichen bis in die geometrische Zeit (8. Jh. v. Chr.), doch ihre größte Blüte erlebte die Stadt in der klassischen, hellenistischen und römischen Epoche. Der Name Aptera ist vermutlich mit einer kretischen Göttin verbunden, und die Stadt war für ihre strategisch hervorragende Lage bekannt, die Handel und militärische Kontrolle über die Bucht erlaubte. In hellenistischer Zeit entwickelte sich Aptera zu einer mächtigen Polis mit Stadtmauern, Tempeln, Verwaltungsgebäuden und einem Theater. Unter römischer Herrschaft erlebte die Stadt einen erneuten Aufschwung. Besonders eindrucksvoll sind die monumentalen römischen Zisternen, die zu den besterhaltenen auf Kreta gehören und die städtische Wasserversorgung sicherstellten. Aptera blieb bis ins 7. Jahrhundert n. Chr. bewohnt, ehe Erdbeben und arabische Angriffe zum Niedergang führten.




































































































































































