Latium

STATIONEN:

Ladispoli * Vulci * Lago Pellicone * Bolsenasee * Tarquinia * Sutri * Ceveteri * Tivoli * Lido di Ostia * Ostia


Vulci – Archäologisher Park * Lago Pellicone


Ladispoli * Bolsenasee * Viterbo * Tarquinia


Etruskische Nekropolen von Tarquinia UNESCO Welterbe seit 2004

Die gesamte Nekropole von Tarquinia, auch Monterozzi genannt, enthält 6.000 in den Fels gehauene Gräber. Mit einer Fläche von 129,36 ha ist sie einer der ausgedehntesten bekannten Komplexe. Tarquinia ist berühmt für seine 200 bemalten Gräber, von denen die ältesten aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. stammen. Diese Malereien sind das einzige bedeutende Zeugnis klassischer Kunst aus vorrömischer Zeit im Mittelmeerraum. Zusammen sind die etruskischen Friedhöfe von Cerveteri und Tarquinia das einzige wichtige Zeugnis dieser Bevölkerung, die die erste städtische Kultur im westlichen Mittelmeerraum schuf und etwa 700 Jahre lang, vom 8. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr., in Mittelitalien überlebte und sich von Nord-Latium bis zur Toskana erstreckte. Die Nekropolen sind seit Jahrhunderten bekannt. Michelangelo besuchte Tarquinia während der Renaissance und eine entsprechende Skizze wird im Buonarroti-Archiv in Florenz aufbewahrt.


Etruskische Nekropolen von Ceveteri UNESCO Welterbe seit 2004

Diese beiden großen etruskischen Friedhöfe spiegeln verschiedene Arten der Bestattungspraxis aus dem 9. bis 1. Jahrhundert v. Chr. wider und zeugen von den Errungenschaften der etruskischen Kultur, die im Laufe von neun Jahrhunderten die früheste städtische Zivilisation im nördlichen Mittelmeerraum entwickelte. Einige der Gräber sind monumental, in Fels gehauen und von eindrucksvollen Tumuli (Grabhügeln) gekrönt. Viele weisen Schnitzereien an den Wänden auf, andere weisen Wandmalereien von herausragender Qualität auf. Die Nekropole bei Cerveteri, auch Banditaccia genannt, enthält Tausende von Gräbern, die nach einem stadtähnlichen Grundriss mit Straßen, kleinen Plätzen und Vierteln angeordnet sind. Die Stätte enthält sehr unterschiedliche Arten von Gräbern: in Fels gehauene Gräber, Tumuli und einige, ebenfalls in Fels gehauene, in Form von Hütten oder Häusern mit einer Fülle struktureller Details. Diese sind die einzigen erhaltenen Zeugnisse etruskischer Wohnarchitektur.


Villa Adriana in Tivoli UNESCO Welterbe seit 1999

Die Villa Adriana ist ein außergewöhnliches architektonisches Erbe des großen römischen Kaisers Hadrian. Die zwischen 117 und 138 n. Chr. als Rückzugsort von Rom erbaute Villa wurde als ideale Stadt konzipiert und verkörpert die architektonischen Traditionen des antiken Griechenlands, Roms und Ägyptens. Die Überreste von etwa 30 Gebäuden erstrecken sich über 120 Hektar der Tiburtinischen Hügel in Tivoli in der Region Latium. Obwohl die Strukturen scheinbar ohne besonderen Plan angeordnet sind, umfasst das Gelände eine komplexe und gut geplante Anordnung. Zusammen mit einer großen Anzahl von Wohn- und Freizeitgebäuden, ausgedehnten Gärten und reflektierenden Teichen bildet das Gelände eine heitere und kontemplative Oase.
Auf dem Gelände befinden sich etwa 30 erhaltene Gebäude, die grob in vier Gruppen unterteilt werden können. Zu einer ersten Gebäudegruppe auf dem Gelände gehören das sogenannte „Griechische Theater“ und der „Tempel der knidianischen Aphrodite“. Den Kern der Villa bildet eine zweite Gruppe von Bauwerken, darunter Gebäude speziell für den Kaiser und seinen Hof, wie das sogenannte ‚Maritime Theater‘, der ‚Kaiserpalast‘, der ‚Winterpalast‘, lateinische und griechische ‚Bibliotheken‘ und das ‚Goldene Quadrat‘. Diese Bauwerke sind um vier separate Peristyle herum angeordnet. Das ‚Goldene Quadrat‘ ist eines der eindrucksvollsten Gebäude des Komplexes und besteht aus einem riesigen Peristyl, das von einem zweischiffigen Portikus mit abwechselnden Säulen aus Cipollino-Marmor und ägyptischem Granit umgeben ist. Der ‚Palast‘ besteht aus einem Komplex von Räumen, die um einen Innenhof angeordnet sind. Die kreisförmige Struktur des ‚Maritimen Theaters‘ besteht aus einem ionischen Marmorperistil, der eine künstliche runde Insel mit einer Miniaturvilla umgibt. Die ‚Bibliotheken‘ sind von dort über zwei Gänge erreichbar und auf der Nordseite befindet sich ein Nymphäum.


Sutri

Sutri antikes Sutrium


Ostia Antica – Ausgrabungen