Pico


STATIONEN:
Madalena * Manhenha * Ponta do Admoiro * Lajes do Pico (Whaler’s Museum) * Moinho Do Frade
Weinbaukulturlandschaft der Insel Pico UNESCO Welterbe seit 2004
Die Landschaft der Weinbaukultur der Insel Pico ist ein herausragendes Beispiel für die Anpassung landwirtschaftlicher Praktiken an eine abgelegene und anspruchsvolle Umgebung. Die Insel Pico ist eine von neun Vulkaninseln des Azoren-Archipels im Atlantischen Ozean. Die Insel enthält spektakuläre Zeugnisse des Weinanbaus und der Weinherstellung (Vinkultur) mit einem beeindruckenden Muster ordentlicher, langer, linearer Mauern, die landeinwärts und parallel zur felsigen Küste entlang ihrer Nord- und Westgrenze verlaufen. Die Steinmauern bilden Tausende kleiner, angrenzender, rechteckiger Parzellen, die zum Schutz der Pflanzen vor Wind und Gischt angelegt wurden. In den kleinen, erdlosen Parzellen (lokal „Currais“ genannt) wurden und werden Weinreben gepflanzt. Das ausgedehnte System kleiner Felder sowie die Gebäude (Herrenhäuser, Weinkeller, Lagerhäuser, Häuser und Kirchen), Wege und Brunnen, Häfen und Rampen wurden von Generationen von Bauern angelegt, die die Weinproduktion ermöglichten. Die Weinproduktion auf der Insel Pico begann im 15. Jahrhundert und erreichte im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Anschließend ging sie aufgrund von Pflanzenkrankheiten und Wüstenbildung (Bodenverlust und Niederschlagsrückgang) allmählich zurück. Dennoch werden weiterhin Weinreben angebaut und hochwertige Weine produziert, insbesondere rund um das Dorf Criação Velha. Die Weinproduktion erfolgt nach einem System, das Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit gewährleistet und gleichzeitig traditionelle Anbautechniken bewahrt.











































