Das große Ausziehen 2

 

Zwei Wochen später war es dann für Marie so weit. Sie trat ihre Reise nach Leipzig zu Tochter Fannie an. (Ob Fannie ihre Mama noch kennt?).

Die neuen Katzeneltern hatten extra für die Eingewöhnungszeit eine Begegnungstür gebaut, für welche das Laufgitter der Enkel dran glauben musste :-)

Tag 0

Wir sind zu Hause und Marie erkundet ihr Zimmer. Fannie ist neugierig, aber wir haben die zwei sich noch nicht sehen lassen. Marie hat schon draußen im Treppen haus vor unserer Tür gefaucht, aber jetzt scheint sie recht entspannt.

 

Tag 1

Es gab das erste Treffen mit Gitter und Fannie hat sich gefreut, wollte am liebsten rein zu Marie. Aber dann hat Marie gefaucht und geknurrt und seitdem findet es Fannie gar nicht lustig, dass da jemand hinter der wieder verschlossenen Tür ist. Sie faucht jetzt die Tür an :-). Sind aber guter Dinge das wir das in ein paar Tagen gelöst haben, einzeln sind sie beide entspannt.

 

Tag 2

Der "Katzenknast" ist seit ein paar Stunden offen und wird in beiden Richtungen genutzt. Sieht soweit ganz gut aus, Fannie knurrt und Marie schaut dabei, als würde sie denken, was ist das denn für eine... Beide sind noch nicht entspannt aber es geht schon aufwärts.

Tag 3

Huhu, kurzer Bericht: Marie läuft ziemlich selbstbewusst durch die ganze Wohnung. Fannie ist noch etwas verunsichert und weiß nicht so richtig, wie sie damit umgehen soll. Mal geht sie auf Marie zu, mal faucht sie. Es wird noch etwas dauern , aber es geht relativ entspannt zu in unserem 2- Katzen- haushalt. Marie hat übrigens Herrchen dazu "überredet" vorige Nacht bei ihr auf dem Gästesofa zu schlafen... da war Kuschelfaktor 100% angesagt.

Tag 4

War soweit alles ok als wir die Türen geöffnet haben. Beide haben sich mit Nasenstupser begrüsst und jetzt toben sie nach den Streicheleinheiten von uns rum. Es gab kein Fauchen, außer als Fannie ständig an Maries Hinterteil schnüffelte, das findet sie offensichtlich spannend. Marie frisst so ziemlich alle Näpfe leer, ich glaube wir müssen reduzieren. :-) Sie säuft sogar Fannies Wasser, obwohl sie auch einen schönen grossen Napf da stehen hat... Fannie ist not amused...

Tag 7

Guten Morgen, wir Vierbeiner mögen uns jetzt doch schon sehr. Die ZWEIBEINER haben alle Türen offen und wir haben vorige Nacht beide mal im Bett von je einem gelegen (Marie bei Herrchen) hat ohne Fauchen geklappt. Fannie will immer nur spielen und toben, das geht Marie ab und zu auf den Keks und dann gibt's einen Klaps. Geschmust haben wir noch nicht , jedenfalls haben die Zweibeiner es noch nicht gesehen. Es sieht also recht entspannt aus. LG aus M'berg wir Vier

 

Tag 9

Bei uns ist gerade grösser Stress die beiden Knurren sich seit einer Stunde an und es gab auch richtig Haue. Wir haben die getrennt, aber Marie hat sich befreit und nun hocken sie 2m auseinander und "kämpfen" das aus... Wir wissen nicht was der Grund ist, gestern und heute Nacht war alles super harmonisch .

 

Tag 11

Marie hat es geschafft das Kindergitter zu öffnen. War wohl von uns nicht richtig eingerastet. Es gab ganz schlimme Haue zwischen den beiden und es war wieder überall Urin. Na da haben wir heute nicht offen gelassen und die Tür nochmal gesichert. Momentan ist offen und Ruhe.

 

Tag 12

Fannie hat jedenfalls immer noch Angst, wird ja auch ständig angemaunzt und angefaucht. Das wird wohl wirklich länger dauern.

 

Tag 20

Da sind wir wieder mit unserem Problemen. Unsere Nerven liegen ab und zu blank. Fannie geht nicht ein Millimeter auf Marie zu. Wir haben den Eindruck das Marie in ihrem "Knast" weint und sie hat jetzt auch Fannie nicht angefaucht. Aber Fannie traut sich den ganzen Tag kaum aus ihrem selbst gewählten Asyl im Schlafzimmer und wenn, dann rennt sie von Zimmer zu Zimmer fast auf dem Bauch. Die nackte Angst...aber Sie ist es meist, die zuerst faucht. Wir sind uns langsam nicht mehr sicher, ob sich das bessern kann. Fällt dir noch was ein, was wir für Fannie tun können? Axel hat sich eben wieder zu Marie begeben, weil die so traurig mauzt und Fannie hat sich mal wieder bei mir verkrochen. Wir leben schon fast getrennt...
UPDATE 18.3.

Leider war es nicht möglich Fannie und Marie wieder zusammenzuführen. Wir haben alles versucht, Bachblütentherapie, Zimmertausch am Ende gingen uns beiden die Ideen aus. Marie ist nun wieder bei uns und wir versuchen sie wieder in unsere Katzengruppe zu integrieren, was durch unseren Neuzugang auch nicht einfach ist. Wir brauchen eben Geduld.

Daran sieht man allerdings, das selbst der beste Pensionsplatz, den man sich für seine Katze vorstellt und glaubt gefunden zu haben, nicht immer den erwünschten Erfolg bringt. Wir suchen weiter...

UPDATE 20.6.
Mit viel Geduld haben wir es geschafft, dass unsere Katzengruppe wieder "läuft". Marie und Shalimar haben sich schnell wieder arangiert und sind wie Pech und Schwefel. Fin wird mittlerweile von allen akzeptiert und ärgert die zwei alten Damen auch ab und an.

 

 

UPDATE 1.9.17

Wir haben beschlossen, dass Marie bei uns ihren Lebensabend verbringen wird. Das heisst wohl auch, dass es die nächsten Jahre keinen weiteren Neuzugang mehr bei uns geben wird. Unsere Würfe werden seltener, da auch Shalimar bald in Ruhestand gehen wird.

 

UPDATE 10.3.18
Wir haben heute Katerchen Chico zu Fannie und ihrer Familie gebracht. Wir haben die Hoffnung, dass es mit ihm besser klappen könnte als mit Marie und Fannie.

 

Tag 1

Man hat sich schon etwas angenährt . Fannie ist aber etwas ängstlich und Chico wundert sich. Er hat ihr sogar den Wedel gebracht, aber sie hat ihn angefaucht  und geknurrt. Beschnuppert haben sie sich noch nicht. Ich glaube er versteht gerade nicht, warum sie so doof ist. Chico spielt die ganze Zeit allein und Fannie schaut von Stuhl aus zu.

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Tag 2

Chico war allein im KiZi...hat ruhig geschlafen und gefressen. Fannie kam später zu mir ins Bett. Insofern war alles entspannt. Seit heute morgen sind beide zusammen, allerdings faucht Fannie wie verrückt, obwohl er sich wirklich unterwirft. Sie ist noch nicht soweit ihn an sich ran zu lassen. Die zwei fangen sich an zu mögen. Fannie macht auch klare aber "sachliche" Ansagen :-)

 

Tag 3

Gestern Abend sind sie schon gemeinsam rumgetobt. Fannie...hat dann Chico 2x angeknurrt, er hat aber nicht aufgegeben und nun ist alles gut. Oje, eben hat Chico sich zu Fannie auf den Kratzbaum zum Kuscheln legen wollen, und sie hat ihn mit den Krallen eine verpasst. Er versteht die Welt nicht mehr und tut uns leid. Sie hat ihm schon zwei liebe Nasenstüber gegeben, er darf halt nur nicht auf ihren Schlafplatz. Chico schläft bei mir und Fannie hat sich von ganz alleine dazu gelegt.

 

Tag 4

News :
Chico war heute separiert, als wir nach Hause kamen, hat uns Fannie wie immer begrüßt und ist dann gleich zur Tür von Chico gelaufen. Wir haben diese geöffnet und beide haben sich ganz lieb begrüßt.  Fannie hat eine Pfote auf Chicos Kopf gelegt und ihm dann die Ohren geleckt. Dann sind beide rumgetobt und eben hat sie ihn ganz abgeleckt...wir sind Happy..

Tag 7

Unser beiden haben sich schon sehr gut angefreundet, vor allem das mit dem Toben passt ;-) . Wir sind ganz entspannt und sind uns sicher, dass es diesmal für immer ist! Fannie hat ihn sehr lieb, er wird ständig abgeschleckt, es gibt aber auch mal einen Ordnungspatsch :-)

Kuschelstunde auf dem Stuhl unterm Tisch.

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